Google-KI-Bard auch in Österreich einsetzbar
Googles KI-Textroboter Bard ist nun in Österreich und in der EU einsatzbereit. „Bard ist jetzt in den meisten Ländern der Welt verfügbar, darunter in allen Staaten der Europäischen Union und Brasilien“, sagte Google-Manager Jack Krawczyk, der bei dem Internetriesen für Bard verantwortlich ist.
Das bisher größte Update von Bard umfasse auch die Unterstützung der am häufigsten gesprochenen Sprachen, darunter Deutsch, Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch.
Bisher konnte Bard nur auf Englisch, Japanisch und Koreanisch bedient werden. Mit Bard kontert Google den Erfolg des Textroboters ChatGPT des Start-up OpenAI.
Der Wettbewerb in diesem Segment ist für Google besonders relevant, auch weil OpenAI von Microsoft mit Milliarden unterstützt wird. Der große Google-Wettbewerber versucht mit Hilfe von ChatGPT, auf Märkte wie Internetsuche und Onlinewerbung vorzudringen. Außerdem sollen die KI-Funktionen die Vormachtstellung von Microsoft auf dem Softwaremarkt absichern.
Datenschutzkommission äußerte Bedenken
Bard war zum Start Mitte Mai für Anwenderinnen und Anwender in Österreich und den anderen EU-Staaten noch gesperrt. Die für Google in Europa zuständige irische Datenschutzkommission DPC hatte Bedenken geäußert, ob Bard die Bestimmungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhält.
Krawczyk sagte, man habe nicht nur mit dem irischen Datenschutzkommissar gesprochen, sondern mit vielen Datenschutzbehörden in Europa, darunter auch mit dem Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz, der in Deutschland für Google zuständig ist. Zugleich mit der regionalen Ausdehnung führe Google bei Bard auch neue Funktionen ein, sagte Krawczyk.